Um abzuschätzen, ob sich tatsächlich archäologische Funde im Boden befinden, ordnet die Denkmalbehörde die so genannte Prospektion im Bauvorfeld an. Gibt es eine hohe Befunddichte, ordnet die Behörde daraufhin eine Ausgrabung an. Ansonsten folgt einfach die Dokumentation der Befunde. Hier stellen wir einige Prospektionsmethoden vor.

Weiche Prospektion

Die Streifenprospektion dient zur ersten Erkundung.

Bei weichen Prospektionen greift der Archäologe nicht in den Untergrund ein. Die Untersuchungen sind oberflächlich. Das funktioniert zum Beispiel über Luftbildarchäologie, Geleändebegehungen und Untersuchung der Leitfähigkeit oder des Erdmagnetfeldes (Geophysikalische Prospektion). Die Interpretation der letzteren beiden Methoden erfordert allerdings viel Erfahrung.

Harte Prospektion

Dazu zählen in erster Linie die Streifenprospektionen zu 10 und zu 30 Prozent. Dabei werden auf dem betroffenen Grundstück mit dem Bagger Suchgräben gezogen, die entweder 10 oder 30 Prozent der Gesamtfläche ausmachen. In diesen Gräben suchen die Archäologen nach Befunden. Deren Anzahl können sie dann auf die Gesamtfläche hochrechnen und ein ziemlich genaues Bild von der archäologischen Situation vor Ort erhalten.

Eine für Bauherrn besonders interessante Methode ist die bauplanangepasste Prospektion. Dabei wird die Prospektion in den Bauplan einbezogen, Prospektionsgräben werden dann dort gezogen, wo ohnehin später Erdarbeiten  notwendig werden – zum Beispiel beim Bau einer Straße.

 Ausgrabungsmethoden
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