Die Begriffe „Archäologe“, „Grabungstechniker“ und „Grabungsfirma“ sind gesetzlich nicht  geschützt. Deshalb sollte ein Bauherr auf die Qualifikation des Unternehmens besonderen Wert legen. Auf dem Markt tummeln sich allerhand freiberufliche Archäologen. Wer einen solchen freiberuflichen Wissenschaftler beauftragt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass er nur die wissenschaftliche Kompetenz und Betreuung des Projekts in Auftrag gibt. Ein professionelles Bodenmanagement, Flexibilität und Planungssicherheit entfallen weitgehend.

Davon heben sich echte Fachbüros deutlich ab. Sie bieten meist flexible Lösungen für Bauherrn, verfügen über zeitgemäße Technik und über einen ausreichend großen Maschinenpark. So wird das Angebot eines seriösen Fachbüros immer höher ausfallen als das eines Freiberuflers. Aber: Die wahren Kosten enstsehen erst durch langen Stillstand auf der Baustelle, durch unvorhergesehene Ereignisse und anderen Unwägbarkeiten, gegen die ein Fachbüro am besten gewappnet ist.

Checkliste: Grundausstattung einer guten Grabungsfirma

• Ausreichend qualifiziertes Personal mit festangestellten Archäologen, diplomierten Grabungstechnikern und weiteren Spezialisten
• Vermessungsausrüstung (Tachymeter-Totalstationen) sind auf dem neusten Stand der Technik und das Personal ist nachweislich geschult. Einfache Tachymeter müssen von zwei Personen bedient werden. Bei einer Robotik-Totalstation reicht ein Techniker.
• Adäquate Infrastruktur aus Einsatzfahrzeugen, Baustellenausstattung, Großzelten und Fundlager
• Dokumentationssoftware auf den neusten Stand der Technik und mit gültigen Lizenzen.
• Dokumentationstechnik wie digitale Spiegelreflexkameras und für den Außeneinsatz geeignete Notebooks
• Vernünftige Schutzausrüstung wie Warnwesten, Sicherheitsschuhe, Bauhelm, Wetterschutz

Weitere Checklisten und Tipps zur Suche nach Grabungsfirmen im ausführlichen
Ratgeber Baugrundarchäologie